Stress wir alle kennen ihn, meinen wir zumindest.
Aber was genau ist Stress und was löst er in uns aus?
Grundsätzlich unterscheidet man in der Wissenschaft zwischen zwei Arten von Stress, dem positiven Stress (Eustress) und dem negativen Stress (Disstress).
Während uns der positive Stress z.B. bei Vorfreude motiviert, kann der negative Stress sobald er Chronifiziert für gesundheitliche Beschwerden sorgen.
Auslöser von negativem Stress sind vielfältig. Diese Stressoren können ganz grundsätzlich von innen oder von außen auf den Menschen treffen um Stress auszulösen. Man kann zwischen äußeren Stressoren, inneren Stressoren, physikalischen Stressoren, psychischen Stressoren, sozialen Stressoren und biochemischen Stressoren unterscheiden.
Negativer Stress kann uns überall treffen. Egal ob im privaten- oder im beruflichen Kontext.
Aber ab wann ist Stress negativ und wann ist dieser negative Stress chronisch?
Während die Stressoren bei positivem Stress als angenehm bewertet werden, empfinden wir diese bei negativem Stress als Belastung. Negativer Stress zeichnet sich dadurch aus, dass wir ihn z.B. mit einem Gefühl von Druck verbinden.
Negativer Stress kann als chronisch bezeichnet werden, sobald ein Stressor lange andauert oder immer wiederkehrend eine Belastung auslöst.
Hierbei können verschiedene Stressoren den chronischen Stress auslösen oder ein einzelner Stressor.
Chronischer Stress liegt vor, sobald eine Person sich nicht ausreichend von Stressereignis erholen kann. Der Stress kann schleichend anfangen. Oftmals lassen sich weder ein konkreter Anfang noch ein Ende feststellen.
Häufig ist chronischer Stress Teil einer täglichen Routine und somit sehr regelmäßiger Bestandteil des Alltags der betroffenen Person.
Er löst unterschiedliche Prozesse im Körper aus. Diese betreffen das neuroendokrine System, das immunologische System und autonome Nervensystem.
Mögliche kurzfristige Folgen bzw. Reaktionen des Körpers bilden Hormonschwankungen, Stimmungsschwankungen wie Gereiztheit oder ein Gefühl von Traurigkeit, sowie ein geschwächtes Immunsystem und somit Krankheitsanfälligkeit.
Es kommt zu einer Dauerbereitschaft oder auch Daueraktivierung welche ein hohes Maß an Anstrengung für den Körper und die Psyche des Betroffenen bedeutet.
Die (Langzeit-)Folgen von chronischem negativen Stress, also negativem Stress der über eine lange Zeit anhält oder gar zum Dauerzustand wird, können Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.
Allerdings begünstigt dieser ebenfalls chronische psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen, ein Burnout oder auch Angststörungen oder Essstörungen.
Was kann ich nun machen um mich zu schützen oder meine Stressoren zu erkennen fragst du dich?
An dieser Stelle möchte ich dir ein paar Tipps und Anregungen mitgeben.
Stress tritt häufig am Arbeitsplatz auf.
Hier kann es sich um Termindruck, Zeitdruck, Leistungsdruck, Schichtarbeit, Personalmangel, Ãœberforderung wegen mangelnder Absprachen oder Strukturen sowie die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie handeln.
Auch ein Gefühl von Ungerechtigkeit bei der Behandlung von Vorgesetzten oder ein Gefühl von Kontrollverlust durch Veränderungen am Arbeitsplatz können negativen Stress auslösen.
Häufig hängt dies auch mit deiner Rolle zusammen oder deinem Anspruch an dich selbst.
Im Alltag können negative Stressoren z.B. Zeitfresser, sozialer Stress, Leistungsstress, Stress aufgrund der Verkehrssituation, Zukunftsstress oder organisatorischer Stress sein.
Das Zauberwort ist Bewusstheit.
Achten Sie auf Ihre Gefühle im Alltag. Wie fühlst du dich am Arbeitsplatz und wie reagierst du auf Anforderungen?
Weißt du was du eigentlich möchtest?
Fülle deine Freizeit mit Dingen die dir Spaß machen und treffe Entscheidungen.
Hierbei ist es egal ob privat oder beruflich. Lerne Prioritäten zu setzen und so zu unterscheiden,
welche Angelegenheiten direkt geklärt werden müssen und was du morgen erledigen kannst. terminiere deine Angelegenheiten. Du musst nicht mehr daran denken, dich erinnern, wenn es in deinem Terminkalender oder auf der ToDo-Liste eingetragen ist.
Danke dir!
Hab einen wunderschönen Tag!
Beste Grüße,
Deine Steffi